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Konfigurieren Ihres Datenbankservers |
Erfahren Sie hier, wie Sie Ihren Datenbankserver konfigurieren und optimieren können |
2025-02-20 |
Web Cloud Databases Datenbanken geben Ihnen die Möglichkeit, auf die globalen Einstellungen Ihres Servers einzuwirken. Sie können auch die Aktivität Ihres Servers sehen.
Diese Anleitung erklärt, wie Sie Ihren Datenbankserver konfigurieren und optimieren können.
- Sie verfügen über eine Web Cloud Databases Instanz (auch in einem Performance Web Hosting Angebot enthalten).
- Sie haben Zugriff auf Ihr OVHcloud Kundencenter.
Gehen Sie In Ihrem OVHcloud Kundencenter in den Bereich Web Cloud Databases
{.action} und klicken Sie anschließend auf die entsprechende SQL-Instanz. Vergewissern Sie sich, dass Sie sich im Tab Allgemeine Informationen
{.action} befinden.
Hier können Sie wichtige Informationen zu Ihrer SQL-Instanz einsehen. Wir bitten Sie, sich einen Moment Zeit zu nehmen und zu überprüfen, dass die angezeigten Daten korrekt sind bzw. mit den nachfolgenden Angaben übereinstimmen.
Information | Details |
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Status der Dienstleistung | Zeigt an, ob die Instanz gestartet wurde, gerade neu gestartet wird oder gesperrt wurde. Ihre Instanz muss gestartet worden sein, damit Sie Aktionen durchführen können. |
Typ | Zeigt das vom Server verwendete Datenbanksystem an. Wenn Sie nicht wissen, ob der verwendete Typ korrekt ist, beachten Sie, dass MySQL das am weitesten verbreitete System ist. Es gibt jedoch auch andere Datenbanksysteme (PostgreSQL, MariaDB). Wurde Ihre Website zum Beispiel mit WordPress erstellt, ist ein MySQL-System die richtige Wahl. |
Version | Zeigt die Version des vom Server verwendeten Datenbanksystems an. Achten Sie auf die Kompatibilität Ihrer Website mit der gewählten Version. |
CPU Auslastung | Zeigt Auslastungsspitzen der CPU über die letzten 24 Stunden an. |
RAM | Zeigt den für Ihre Instanz verfügbaren Arbeitsspeicher sowie eventuelle Überschreitungen der RAM-Kapazität. Ihr Datenbankserver verfügt über dedizierte und garantierte Ressourcen: den RAM-Speicher. Falls nötig, können Sie Ihren RAM skalieren und eine Warnmeldung erhalten, wenn Sie sämtliche RAM-Ressourcen Ihrer Instanz verwenden. |
Infrastruktur | Zeigt die von Ihrer Instanz verwendete Infrastruktur an. Hierbei handelt es es sich um eine interne Information der OVHcloud Infrastruktur. |
Datacenter | Zeigt das Rechenzentrum an, in dem Ihre Instanz angelegt wurde. Vergewissern Sie sich, dass das Rechenzentrum Ihrer Instanz mit dem Rechenzentrum des Webhostings übereinstimmt, auf dem Ihre Website aktuell (oder in Zukunft) gehostet wird. |
Host | Zeigt den OVHcloud Server an, auf dem Ihre Instanz angelegt wurde. Hierbei handelt es sich um eine interne Information der OVHcloud Infrastruktur, die im Rahmen unserer Kommunikation zu OVHcloud Störungen verwendet werden kann. |
Ihre Web Cloud Databases ist über Ihre OVHcloud Webhostings oder/und über das öffentliche Netzwerk erreichbar.
Damit auf Ihre Web Cloud Databases Instanz zugegriffen werden kann, müssen zunächst die IP-Adressen oder IP-Bereiche festgelegt werden, die sich mit dieser verbinden dürfen.
Gehen Sie In Ihrem OVHcloud Kundencenter in den Bereich Web Cloud Databases
{.action} und klicken Sie anschließend auf die entsprechende Web Cloud Databases Instanz.
Klicken Sie hierzu im Tab Autorisierte IPs
{.action} auf den Button IP-Adresse / Maske hinzufügen
{.action}.
Geben Sie im angezeigten Fenster im Feld IP / Maske
{.action} die IP-Adresse oder Maske ein, der Sie den Zugriff erlauben möchten. Legen Sie anschließend fest, ob Sie nur Zugriff auf die Datenbanken oder auch auf den SFTP-Port erlauben möchten. Klicken Sie dann auf Bestätigen
{.action}.
Für ein OVHcloud Webhosting können Sie einfach Den OVHcloud Webhostings den Zugriff auf die Datenbank erlauben
auswählen.
Warning
Wenn Ihr Web Cloud Databases Dienst an ein Performance Webhosting gebunden ist, müssen Sie ihn zuerst von Ihrem Performance Hosting trennen, um den Dienst hochzustufen.
Um einen Web Cloud Databases Dienst vom Webhosting Performance abzutrennen, lesen Sie unsere Anleitung "Web Cloud Databases von einem Webhosting abtrennen".
Diese Aktion ist unwiderruflich. Der Web Cloud Databases Dienst wird anschließend unabhängig von Ihrem Performance Webhosting abgerechnet.
Um Ihren Web Cloud Databases Dienst zu bearbeiten, melden Sie sich in Ihrem OVHcloud Kundencenter an. Klicken Sie auf Web Cloud
{.action} und dann auf Web Cloud Databases
{.action}. Wählen Sie den Namen Ihres Datenbankservers aus.
In der Standardansicht Allgemeine Informationen klicken Sie auf ...
{.action} rechts neben "RAM" und dann auf RAM Menge ändern
{.action}, um zur Bestellung geleitet zu werden.
Wählen Sie die gewünschte RAM-Größe aus und klicken Sie auf Weiter
{.action}. Danach können Sie die Laufzeit wählen.
[!primary]
Eine anteilige Berechnung erfolgt basierend auf der Restlaufzeit des Dienstes. Diese Berechnung basiert auf dem Ablaufdatum der Web Cloud Databases Instanz, nicht auf dem Datum des Bestellscheins.
Nach Bestätigung der Verträge werden Sie auf den Bestellschein umgeleitet, um die Änderung auszuführen. Die Anpassung erfolgt innerhalb einiger Stunden.
Warning
Wenn Sie derzeit über eine kostenfreie, in einem Performance Hosting inkludierte Web Cloud Databases Instanz verfügen, wird diese mit dem Wechsel des Dienstes hinfällig.
Loggen Sie sich in Ihrem OVHcloud Kundencenter ein Klicken Sie auf Web Cloud
{.action} und dann auf Web Cloud Databases
{.action}. und wählen Sie den Namen Ihres Web Cloud Databases Servers aus.
- Gehen Sie zum Tab
Konfiguration
{.action}.
Im Kasten Allgemeine Konfiguration von MySQL finden Sie die derzeit für Ihre Datenbank festgelegte Konfiguration. Sie können hier direkt Änderungen durchführen und dann auf Anwenden
{.action} klicken.
- Tmpdir: Verzeichnis temporärer Dateien. /dev/shm entspricht dem RAM Speicher der Instanz. /tmp entspricht der Festplatte der Instanz.
- MaxAllowedPacket: Maximale Paketgröße.
- max_user_connections: Anzahl der erlaubten Simultanverbindungen je Benutzer.
- AutoCommit: Legt fest, ob die SQL-Transaktionen automatisch bestätigt werden oder nicht.
- Interactive_timeout: Zeit (in Sekunden), während der der Server auf eine Aktivität auf einer interaktiven Verbindung wartet, bevor er diese schließt.
- InnodbBufferPoolSize: Größe des Pufferspeichers auswählen (in Megabyte).
- MaxLines: Anzahl der erlaubten Simultanverbindungen auf Web Cloud Databases.
- Wait_timeout: Zeit (in Sekunden), während der der Server auf eine Aktivität auf einer nicht interaktiven Verbindung wartet, bevor er diese schließt.
- Event_scheduler: Wird verwendet, um die Ausführung programmierter Anfragen direkt im MySQL-Server zu starten.
- sql_mode: Die Option sql_mode betrifft die jeweilige SQL-Syntax und die Überprüfungen der Datenvalidierung durch MySQL/MariaDB.
[!primary] Wenn Sie auf Ihrer Webseite einen Fehler feststellen, der "Too many connections" anzeigt, ist dies auf die Überschreitung der Anzahl der gleichzeitigen Verbindungen auf Ihrer Datenbank zurückzuführen. Dann können Sie die MaxConnections-Variable erhöhen, wenn sie nicht bereits am Limit ist.
[!primary]
Tmpdir:
/dev/shm: Der Datenbankserver wird die Hälfte seines RAM-Speichers diesem Verzeichnis für mehr Leistung zuweisen.
/tmp: Der Server wird auf seiner Festplatte unbegrenzten Speicherplatz für dieses Verzeichnis freigeben, aber deutlich zu Lasten der Performance. Wir empfehlen Ihnen, dieses Verzeichnis nur gelegentlich für größere Operationen zu verwenden.
[!primary]
sql_mode:
Standardmodus von MariaDB 10.1:
NO_ENGINE_SUBSTITUTION,NO_AUTO_CREATE_USER
Standardmodus von MariaDB 10.2 und spätere Versionen:
STRICT_TRANS_TABLES,ERROR_FOR_DIVISION_BY_ZERO,NO_AUTO_CREATE_USER,NO_ENGINE_SUBSTITUTION
Standardmodus von MySQL 5.6:
NO_ENGINE_SUBSTITUTION
Standardmodus von MySQL 5.7 und spätere Versionen:
ONLY_FULL_GROUP_BY,STRICT_TRANS_TABLES,NO_ZERO_IN_DATE,NO_ZERO_DATE,ERROR_FOR_DIVISION_BY_ZERO,NO_ENGINE_SUBSTITUTION
Wir empfehlen Ihnen, immer den Standardmodus zu nutzen, sofern Ihre Datenbank nicht auf Basis einer Version aktualisiert wurde, die einen anderen Standardmodus hat, als die aktuelle Version.
Nachdem Sie die notwendigen Änderungen durchgeführt haben, klicken Sie auf Bestätigen
{.action}.
Warning
Jede Änderung erfordert einen Neustart des Datenbankservers.
- Klicken Sie auf den Tab
Konfiguration
{.action}.
Im Feld Allgemeine Konfiguration von PostgreSQL finden Sie die derzeit für Ihre Datenbank festgelegte Konfiguration. Sie können diese direkt bearbeiten und dann auf Anwenden
{.action} klicken.
- log_min_messages: Steuert die Ebenen der Nachrichten, die in den Serverlogs protokolliert werden sollen. Für eine Web Cloud Databases Lösung sind folgende Level verfügbar:
- WARNING: Stellt Warnmeldungen zu potenziellen Problemen bereit.
- ERROR: Sendet den Fehler, der zur Stornierung einer laufenden Bestellung geführt hat.
- LOG: Speichert Informationen für Serveradministratoren.
- FATAL: Sendet den Fehler, der zum Beenden der aktuellen Sitzung geführt hat.
- PANIC: Sendet den Fehler, der zum Beenden aller Sitzungen geführt hat.
Jede Ebene enthält alle nachfolgenden Ebenen. Je höher die Stufe, desto weniger Meldungen werden in den Logs des Servers gespeichert.
Der Standardwert ist WARNING, da er die Werte ERROR, LOG, FATAL und PANIC enthält.
Außerdem können Sie Erweiterungen für Ihre Datenbanken aktivieren. Klicken Sie hierzu auf den Tab Datenbanken
{.action} und dann auf das Tabellensymbol der betreffenden Datenbank in der Spalte Erweiterungen.
Um die MySQL-, PostgreSQL- oder MariaDB-Version des Datenbankservers zu erfahren, überpüfen Sie nach der Wahl Ihres Datenbankservers den Tab Allgemeine Informationen.
Die aktuelle Version wird unter Version angezeigt.
Um die Version anzupassen, klicken Sie auf Die Version ändern
{.action}.
Geben Sie diesen Befehl in phpPgAdmin ein, nachdem Sie auf Ihre Datenbank im Bereich SQL geklickt haben und klicken Sie dann auf Ausführen
{.action}:
select version();
Hierzu geben Sie in phpMyAdmin unter der Rubrik SQL den folgenden Befehl ein und klicken Sie dann auf Ausführen
{.action}:
show variables like "version";
[!primary]
- Bevor Sie zu einer höheren Version migrieren, stellen Sie sicher, dass Ihre Datenbank mit der gewählten Version kompatibel ist.
- Die Änderung wird innerhalb weniger Minuten wirksam.
Warning
Es ist nicht möglich, direkt von einer älteren Version zur neuesten zu wechseln. Die Zwischenversionen müssen einbezogen werden.
Um die Logs Ihrer Web Cloud Databases Lösung einzusehen, folgen Sie unserer Anleitung „Web Cloud Databases - Logs abrufen“.
Loggen Sie sich in Ihrem OVHcloud Kundencenter ein Klicken Sie auf Web Cloud
{.action} und dann auf Web Cloud Databases
{.action}. Wählen Sie den Namen Ihres Datenbankservers aus.
Gehen Sie zum Tab Messwerte
Ihres Datenbankservers. Hier finden Sie die Grafik Statistiken zum verwendeten RAM.
Diese Anzeige ermöglicht es, die Verbindungslast pro Minute während der letzten 24 Stunden auf Ihrem Datenbankserver zu verfolgen.
Loggen Sie sich in Ihrem OVHcloud Kundencenter ein Klicken Sie auf Web Cloud
{.action} und dann auf Web Cloud Databases
{.action}. Wählen Sie den Namen Ihres Datenbankservers aus.
Gehen Sie zum Tab Messwerte
Ihres Datenbankservers. Hier finden Sie die Grafik Statistiken der Gesamtzahl der Verbindungen pro Minute.
Es wird empfohlen, die Datenbank so zu administrieren, dass sie effizient ist. Effizienz (Performance) bezieht sich hier auf die möglichst schnelle Rückgabe der Information an das anfragende Skript. Dazu bedarf es einer strukturierten und optimierten Datenbank.
Um die Bearbeitungsgeschwindigkeit einer Anfrage zu erhöhen, sollte ein Index auf die in den "WHERE"-Klauseln verwendeten Felder gesetzt werden.
Beispiel: Sie suchen regelmäßig nach „Person“ in Verbindung mit „Stadt“. Indexieren Sie das Feld "Stadt" folgendermaßen:
ALTER TABLE 'test' ADD INDEX ('Stadt');
Daten, auf die nicht mehr zugegriffen wird, sollten archiviert werden. Archivieren von Daten hilft, Ihre Tabellen kleiner und damit schneller durchsuchbar zu halten.
Beschränken Sie die Anzeige der Datensätze auf eine begrenzte Zahl (z.B. 10 pro Seite) mit dem "LIMIT"-Teil Ihrer SQL-Abfrage.
Gruppieren Sie Anfragen zu Beginn des Skriptes wie folgt:
verbindung_db
anfrage1
anfrage2
...
abmeldung_db
Anzeige …
Datenverarbeitung
Schleife …
Anzeige …
...
Prüfen Sie in Ihren SQL-Anfragen, ob Sie nur die tatsächlich benötigten Daten abfragen und vergessen Sie insbesondere nicht die Tabellenverlinkung.
Beispiel:
(where table1.champs = table2.champs2)
Verwenden Sie beispielsweise nicht "HAVING". Dies erhöht die Zahl der Abfragen. Vermeiden Sie ebenso die Verwendung von "GROUP BY", es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich.
Verzeichnis von IP-Adressen für die Webhosting Cluster
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